Rückfall: Welche Folgen kann eine wiederholte Straftat haben?

Eine wiederholte Straftat, auch Rückfall genannt, liegt vor, wenn eine Person nach einer vorherigen Verurteilung eine neue Straftat begeht. In Estland wird Rückfall als erschwerender Umstand angesehen, der zu härteren Strafen führen und die Möglichkeit von milderen Maßnahmen einschränken kann. In diesem Artikel gehen wir auf die möglichen Folgen von Rückfällen ein und was zu beachten ist.

1. Folgen des Rückfalls und Grundprinzipien

Das estnische Strafgesetzbuch sieht vor, dass Rückfall die Strafhöhe erhöhen und die Möglichkeit einer bedingten Entlassung oder einer milderen Strafe verringern kann. Rückfall stellt ein höheres Risiko für die Gesellschaft dar und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die Person künftig das Gesetz befolgt. Daher können Rückfalltäter je nach Schwere des Vergehens und Hintergrund der Person härtere Strafen erhalten.

2. 20 Fragen an einen Anwalt zum Thema Rückfall und Antworten

  1. Was ist Rückfall?
    Rückfall ist die erneute Begehung einer Straftat nach einer früheren Verurteilung.
  2. Wie wirkt sich Rückfall auf die Strafe aus?
    Rückfall kann erschwerende Umstände hinzufügen und die Strafe erhöhen.
  3. Kann ein Rückfalltäter eine bedingte Entlassung erhalten?
    Bedingte Entlassung ist bei Rückfall schwieriger und seltener möglich.
  4. Wie viele frühere Verurteilungen werden berücksichtigt?
    Im Allgemeinen wird jede frühere Verurteilung für eine ähnliche Straftat berücksichtigt.
  5. Welche Straftaten sind besonders erschwerend?
    Besonders erschwerend sind Gewalt- und Drogendelikte.
  6. Wie kann Rückfall vor Gericht bewiesen werden?
    Verurteilungen und Strafregister bestätigen den Rückfall.
  7. Ist die Mindeststrafe bei Rückfall höher?
    Rückfall kann zu einem höheren Mindestmaß führen, besonders bei schweren Vergehen.
  8. Bekommen Rückfalltäter eher eine Gefängnisstrafe?
    Ja, Rückfalltäter werden oft härter bestraft.
  9. Gilt der Rückfallgrundsatz auch für Minderjährige?
    Minderjährigen wird oft nachsichtiger begegnet, doch der Rückfall kann auch gelten.
  10. Welche Rechte hat ein Rückfalltäter?
    Rückfalltäter haben die gleichen Rechte, jedoch beeinflusst der Rückfall die Strafhöhe.
  11. Wie beeinflusst Rückfall die Sicherheit der Gesellschaft?
    Rückfall erhöht das Risiko für die Gesellschaft, was strengere Maßnahmen rechtfertigt.
  12. Kann Rückfall gemildert werden?
    In bestimmten Fällen kann der Anwalt mildernde Umstände darlegen, jedoch ist die Auswirkung des Rückfalls meist erheblich.
  13. Erhöht Rückfall das Gewicht erschwerender Faktoren?
    Ja, Rückfall verstärkt oft die erschwerenden Umstände.
  14. Werden alle wiederholten Straftaten gleich behandelt?
    Nein, die Strafe hängt von der Schwere des Vergehens und der Vorgeschichte der Person ab.
  15. Gibt es Programme für Rückfalltäter?
    Es gibt Rehabilitationsprogramme, aber sie sind nicht für alle Rückfalltäter verpflichtend.
  16. Welche Rolle spielt der Verteidiger bei Rückfällen?
    Der Anwalt kann Beweise vorlegen, die die Umstände des Mandanten erklären, und mildernde Maßnahmen anstreben.
  17. Wie viel kann die Strafe erhöht werden?
    Die Strafe kann bis zum gesetzlich festgelegten Höchstmaß erhöht werden.
  18. Beeinflusst § 76 des Strafgesetzbuchs Rückfallstrafen?
    Ja, § 76 legt fest, wie Strafen für wiederholte Straftaten berechnet werden.
  19. Wie sehen Richter Rückfälle?
    Rückfälle werden in der Regel strenger betrachtet.
  20. Ist Rückfall sozial stigmatisiert?
    Ja, die Gesellschaft sieht Rückfalltäter oft negativ, was die Wiedereingliederung erschwert.

3. Praktische Beispiele

  1. Rückfall im Jugendalter: Ein Jugendlicher, der eine geringfügige Straftat begangen hat und diese später wiederholt hat, erhielt mit Hilfe eines Anwalts eine mildere Strafe, da der Anwalt das Alter und den Rehabilitationsbedarf des Jugendlichen betonte.
  2. Fall von wiederholtem Diebstahl: Eine Person, die wiederholt des Diebstahls beschuldigt wurde, erhielt mit Unterstützung eines Anwalts eine reduzierte Gefängnisstrafe, da der Anwalt Korrekturpläne und die Bemühungen der Person vorlegte.
  3. Gewaltfall mit einem Rückfalltäter: Einer Person, die wiederholt Gewalt angewendet hatte, wurde eine längere Gefängnisstrafe auferlegt. Der Anwalt stellte jedoch mildernde Umstände dar und half bei der Rehabilitierung.

Wenn Sie Fragen zum Thema Rückfall haben oder rechtliche Beratung benötigen, wenden Sie sich bitte an den vereidigten Anwalt Ilya Zuev.